Virtuelle Freundschaft - Erstes online-Treffen der Lionsclubs Stormarn und Görlitz

28.04.2021

In Corona-Zeiten stellt die Aufrechterhaltung von Freundschaften und sozialen Kontakten eine gesellschaftliche Herausforderung dar. Wir alle spüren gelegentlich die emotionale Leere durch das Wegbrechen des unmittelbaren Miteinanders. Umso mehr nehmen die Anstrengungen zu, diese Defizite durch die Nutzung digitaler Medien zu kompensieren.

In der Clubfreundschaft der beiden Lionsclubs aus Stormarn und Görlitz waren die alternierenden Besuche ein etabliertes Ritual und wichtiger Bestandteil der Bindung zwischen den Clubs und deren Mitgliedern. Zum Görlitzer Winzerfest reisten starke Delegationen aus Stormarn an und zum Stormarner Rapsblütenfest fuhr je ein gutes Dutzend LF aus Görlitz mit ihren Familien nach Schleswig-Holstein. 2021 wird es diesen Austausch aber absehbar nicht geben. Corona lässt es nicht zu.

Um den Kontakt zu halten und sich zumindest virtuell wieder einmal zu treffen, kamen am 28. April bis zu 23 Lionsfreunde zu dem traditionellen Hausabend des Stormarner Clubs zusammen. Über mehr als 600 km Entfernung tauschten sich die Lionsfreunde zu Aktuellem aus dem Clubleben, zu Activities und den Schwierigkeiten aus, diese unter Corona-Bedingungen durchzuführen. Im Mittelpunkt stand jedoch ein Beitrag von LF Uwe Herbst, der vor fast einem Jahrzehnt – gemeinsam mit anderen LF – den Kontakt zum LC Görlitz aufnahm und beschrieb, wie die Freundschaft zwischen den Clubs sich entwickelte. Diese sehr persönliche Retrospektive spiegelte die Facetten des Miteinanders über die vielen Kilometer hinweg.

Am Ende vereinbarte man, sich bald wiederzutreffen. Nochmals virtuell, bevor die Normalisierung, auf die wir alle hoffen, ein Zusammenkommen ad personam ermöglicht. So bereiten die Görlitzer Lionsfreunde für den 15. Juni ein Treffen mit Fokus auf das 950-Jahre-Jubiläum der Ersterwähnung der Villa Goreliz vor, das wir als Gründungsdatum fixiert haben. Dabei sollen ein großer Görlitzer und ein virtuelles Erlebnis der Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Es ist also „Überraschung“ angesagt.